All You Can Treat
All You Can Treat ist ein Experiment zwischen Alltag, Werkstofferkundung und Konzeptkunst.
Alltägliche Küchenwerkzeuge werden hier nicht für die Zubereitung von Lebensmitteln benutzt, sondern dienen der Bearbeitung von Tonerde. Während eines Monates wird Ton durch Pastamaschine und Fleischwolf gedreht. Der Kunstraum ist Küche, Werkstatt und Labor in einem. Die verarbeiteten "Ton-Häppchen" werden im Kunstraum zum Trocken ausgelegt und lassen allmählich eine Boden- Installation entstehen. Ist es eine Landschaft? Ein Feldpicknick? Eine Buffetlandschaft aus Bodenproben?
Zirkulierender Werkstoff
Die über Wochen entstandene Skulptur wird zum Schluss in einem performativen Akt gemeinsam mit dem Publikum begangen. Unter den Füssen bröckelt, bricht und zerfällt, was während vieler Tage entstanden ist. Nach der Begehung bleibt nur noch Geröll aus Tonerde übrig. Das Fest ist vorbei.
Anschliessend werden die trockenen Tonresten den Anwesenden in kleinen Portionen mitgegeben. Eine Anleitung informiert, wie daraus wieder eine formbare Masse entsteht. Alles könnte noch mal von vorne und anders beginnen. Das Material kann neu geformt werden und zirkuliert weiter. Das Fest beginnt von vorne.